Zur Eindämmung der Corona-Pandemie startete die Solidarfonds-Stiftung NRW im Jahr 2020 eine der größten Hilfsaktionen ihrer mehr als 30-jährigen Geschichte. Die Stiftung spendete insgesamt 12.000 Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2. Sämtliche Lehrerinnen und Lehrer der Grund-, Förder- und weiterbildenden Schulen sowie der Berufskollegs in Bochum und im Ennepe-Ruhr-Kreis wurden damit ausgestattet. Auch medizinisches Personal sowie Hilfsorganisationen erhielten die so dringend benötigte Schutzausrüstung.
Die Masken konnten dank der engen Kontakte der Solidarfonds-Stiftung NRW zur Gesundheitswirtschaft kurzfristig beschafft werden. Sie hatten einen Warenwert von rund 120.000 Euro. „Mit dieser Spendenaktion wollen wir den Schulen einen zusätzlichen Schutz für ihre Lehrkräfte an die Hand geben, den medizinischen Bereich in Krankenhäusern unterstützen und den Hilfsorganisationen wie Feuerwehren zu Seite stehen‘‘, betonte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Michael Kohlmann. ,,Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitssicherheit der ,Helden des Alltags‘, die in dieser Zeit besondere Herausforderungen zu meistern haben."
Denn in Kliniken und bei Hilfsorganisationen waren FFP2-Masken nach wie vor knapp. In den Schulen, die sukzessive wieder den Unterricht aufnahmen, wurde zwar mit zusätzlichen Desinfektionsmitteln und Papierhandtüchern sowie der Einhaltung des Mindestabstands dem Infektionsrisiko Rechnung getragen. Atemmasken, erst recht nicht der Schutzklasse FFP2, gehörten zu diesem Zeitpunkt aber für Lehrer nicht zur Standard-Ausstattung.
Die Solidarfonds-Stiftung schloss diese Sicherheitslücke - getreu ihrem Leitmotiv "Wir helfen Menschen", das zu Begin der Corona-Krise abgewandelt wurde: "Wir retten Menschen!" Einen entscheidenden Anteil daran hatten der Inhaber der Burg-Apotheke Witten, Philipp Blaßhofer, und der Ibbenbürener Unternehmer Michael Schwarz, denen die Solidarfonds-Stiftung für die Unterstützung als Kooperationspartner bei der Corona-Hilfsaktion herzlich dankt.
„Ich bin davon überzeugt, dass durch die hochwertigen Masken die Übertragungsgefahr nachhaltig gemindert wurde", sagt Dr. Michael Kohlmann, Vorsitzender der Solidarfonds-Stiftung NRW: "für Lehrer, die vielfach der Corona-Risikogruppe angehören, für Schüler und deren Familien sowie für medizinisches Personal." Elementar sei auch die Botschaft, die von der Hilfsaktion ausgehe: ,,Tragt Masken! Sie retten Leben!"
Mehr als 5000 Masken gingen nach Bochum, davon 3900 an alle Grund-, Förder- und weiterführenden Schulen sowie Berufskollegs. Damit konnte jeder Pädagoge sowie das Schulpersonal mit einer Maske versorgt werden.
Als Verteilzentrum diente das Erich-Brühmann-Haus der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum-Werne an der Kreyenfeldstraße. Von dort wurden die Schulen mit den Masken beliefert. Den Schulen entstanden dafür keinerlei Kosten. Weitere 1500 Schutzmasken erhielt die Stadt Bochum. Sie wurden über das Kommunale Krisenmanagement der Stadt Bochum an das medizinische Personal, etwa in den Kliniken, weitergegeben. Weitere über 6000 Masken waren für Schulen, Krankenhäusern und Rettungsdienste im Ennepe-Ruhr-Kreis bestimmt.